A

 

Außerunterrichtliches Lernen

Exkursionen und Klassenfahrten sind ein fester und wichtiger Bestandteil des Schullebens. Lernen innerhalb und außerhalb der Schule stehen in einem engen Zusammenhang und bedingen und bereichern sich gegenseitig. Außerunterrichtliches Lernen ermöglicht es den Kindern, miteinander neue Lernsituationen vor Ort zu entdecken, zu durchdringen und zu vertiefen. Sie machen vielfältige Lernerfahrungen im natürlichen, kulturellen und sozialen Umfeld.

 

C

 

Chöre

An unserer Grundschule gibt es zwei Chöre - einen Chor für die Eingangsstufe (Stufen 1 und 2) und einen „großen Chor“ für die Stufen 3 und 4. In beiden Chören stehen die Freude am Singen und der Spaß an allererster Stelle. Alle Kinder, die Lust dazu haben, dürfen daran teilnehmen. Nach einer „Schnupperzeit“ zu Beginn des Schuljahres entscheiden sich die Kinder, ob sie mitsingen möchten.

Die Lieder werden aus unterschiedlichen Genres ausgewählt und kindgerecht aufgearbeitet und vermittelt. Teilweise werden diese auch von den Kindern mit einfachen Instrumenten begleitet. Für Kinder, die das gerne möchten, gibt es hierbei auch die Gelegenheit, alleine, zu zweit oder auch in kleinen Gruppen mit Mikrofon zu singen.

Neben unseren regelmäßigen Proben einmal pro Woche haben wir auch während des Schuljahres verschiedene Auftritte. So gestalten die Chöre regelmäßig schulische Veranstaltungen und Anlässe mit. Aber auch außerhalb der Schule treten die Kinder bei verschiedenen Gelegenheiten regelmäßig auf, z.B. beim Bürgercafé im Seniorenzentrum Adrienne von Bülow in Dätzingen oder bei Dorffesten usw.

 

E

 

Einschulungstag

Wenige Tage nach dem ersten regulären Schultag nach den Sommerferien, am Donnerstag in der 1. Schulwoche, beginnt auch für die Schulanfänger*innen endlich die Schule. Der Einschulungstag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst, der in der Martinskirche stattfindet. Anschließend werden die Kinder auf dem Schulhof durch die Schulleiterin Frau Schumpp persönlich begrüßt und von ihren Klassenlehrerinnen und Patenkindern empfangen. Während die Kinder dann ihre erste Unterrichtsstunde in ihren Klassen haben, sind Eltern und Gäste im Graf-Ulrich-Bau zu einem Begrüßungsgetränk eingeladen und erhalten weitere Informationen über das Schulleben an unserer Schule. Eine Theateraufführung der 3./4.-Klässler für die Kinder und erwachsenen Gäste rundet das Programm an diesem Tag ab. Anschließend gehen die Familien mit den Schulanfänger*innen nochmals in ihre Klassenzimmer zurück und werden von den Klassenlehrerinnen verabschiedet.

 

F

 

Frederickwoche

Die Fredericktage sind das landesweite Literatur-Lese-Fest und unsere Vorlesetage. In dieser Woche wählen die Schülerinnen und Schüler jeden Tag neu aus einem breiten Vorleseangebot, indem sie vor Beginn des Unterrichts hierfür Tickets im Grundschulhaus abholen. Vorab können sich die Kinder die Plakate an der Stellwand ansehen, die die Angebote vorstellen und die Entscheidung erleichtern sollen. Die Vorlesezeit findet in verschiedenen Klassenzimmern statt.

 

G

 

Geburtstage

Geburtstage sind wichtige Ereignisse und werden auch in der Schule entsprechend gewürdigt. Geburtstagskinder dürfen Kuchen, herzhafte Snacks oder Ähnliches mit den Händen Essbares mitbringen, das in der Klasse verteilt werden kann.

 

I

 

Individuelles Lernen

Entsprechend unserem Leitbild, Kinder in ihrer Vielfalt anzunehmen und zu fördern, ist es uns wichtig, dass sich jedes Kind ausgehend vom aktuellen Lernstand und seinem aktuellen Niveau weiterentwickeln und Fortschritte machen kann. Dazu bieten wir ein breites Angebot mit differenzierten Aufgaben zu einem gemeinsamen Thema an. Zusätzlich werden Teamstunden immer wieder zur individuellen Förderung genutzt. Auch persönliche Lerneingangskanäle und bevorzugte Lernwege werden beobachtet und gezielt eingesetzt.

 

Inklusion

An unserer Schule wird Inklusion aus Überzeugung umgesetzt. In allen Klassen lernen Kinder mit und ohne Einschränkung gemeinsam und voneinander. Dabei werden die Kinder, Eltern und Lehrer von Sonderpädagogen und Lernbegleitern unterstützt. Hierbei ist es schön, den rücksichtsvollen und gewinnbringenden Umgang aller miteinander zu beobachten.

 

J

 

Jahrgangsübergreifende Klassen

„Das Kind vervollkommnet das,
was es weiß, indem es lehrt,
denn es muss seinen kleinen Wissensschatz
analysieren und umarbeiten,
will es ihn an andere weitergeben.
Dadurch sieht es die Dinge klarer
und wird für den Austausch belohnt.“

Maria Montessori

Wir verstehen uns als kind- und leistungsorientierte Schule und wollen allen Kindern, die mit ganz verschiedenen Lernvoraussetzungen unsere Schule besuchen, individuelles und motiviertes Lernen ermöglichen. Jedes Kind soll stets sein Lern- und Leistungspotential optimal ausnutzen und erfolgreich und selbstbewusst im Lernen voranschreiten können.

In Anlehnung an die Ideen von Maria Montessori ist das Lernen in unserer Grundschule hierfür in jahrgangsübergreifenden Klassen 1-2 und 3-4 organisiert.

Hier haben wir einen reichen und langjährigen Erfahrungsschatz. Schule wird durch das Vorbild der „erfahrenen“ Schulkinder schneller vertraut für die Schulanfänger*innen. Beim Zuschauen und Miterleben erhalten die Kinder auch einen Ausblick darauf, was sie bald mal können werden, einen Blick in die Zukunft ihres Lernens. Dies alles vermittelt Sicherheit. Die jeweils älteren Kinder in den Klassen üben und vertiefen ihr bereits Gelerntes, wenn sie den jüngeren Kindern immer wieder etwas vorlesen oder erklären. Sie merken auch, was sie schon alles gelernt haben und dass ihr Wissen gefragt ist. Dies trägt zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins bei.

Wir können und wollen

  • Kindern ermöglichen, beim Zuschauen und Mitmachen zu lernen
  • Kindern die Zeit geben, die sie zum Lernen brauchen
  • durch Verkürzung oder Verlängerung der Verweildauer in Klasse 1/2 bzw. 3/4 die individuelle Entwicklung eines Kindes unterstützen
  • den Schulanfang durch den jahrgangsübergreifenden Unterricht und die variable Verweildauer entwicklungsangemessen gestalten und individuelle Lernbiographien berücksichtigen. D.h., dass Kinder neben den „üblichen“ zwei Jahren auch drei Jahre in einer Stufe in ihrer Klasse bleiben können oder auch bereits nach einem Jahr mit der gewohnten Lerngruppe in die nächste Stufe wechseln können.
  • durch Patenschaften Traditionen und Rituale vermitteln und an andere weitergeben
  • die erweiterten Möglichkeiten des sozialen Lernens nutzen – Chance durch Wechsel der Rollen und der Gruppen
  • durch die gestaltete und organisierte Lernumgebung sowie durch breit gefächerte Lernangebote über zwei Jahrgänge und darüber hinaus individuelle Förderung und Differenzierung bieten
  • die Vielfalt der Lernbiografien positiv aufnehmen und von ihr profitieren
  • Kindern die Chance geben, sich gegenseitig etwas beizubringen
  • Kinder motivieren, kooperativ zu lernen und ohne Konkurrenz zu anderen aufzuschauen.

Heide Bambach formuliert so:

„In der altersgemischten Gruppe erlebt jedes Kind eine Zeit, in der es klein sein darf, und eine, in der es groß ist, ohne sich dafür recken zu müssen. Es kann sich – ohne Ansehensverlust bei den Altersgefährten und ohne Gefahr für das Selbstbild - mit Jüngeren zusammen tun, also das Vertraute nochmals genießen oder das Künftige schon mal proben. Solcherart Lebenserfahrungen helfen beim Aufbau von Identität und der Einfühlung in andere."

 

K

 

Kooperation mit dem Kindergarten

In enger Zusammenarbeit zwischen den Erzieher*innen der Kindertageseinrichtungen in Döffingen und den Kooperationslehrer*innen unserer Schule werden die zukünftigen Schulkinder in ihrem letzten Kindergartenjahr begleitet. Ab Herbst finden regelmäßige Besuche der Vorschulgruppen durch die Lehrerin im Kindergarten statt. Ab Februar nehmen die zukünftigen Schulkinder außerdem etwa ein Mal im Monat am Unterricht in ihrer Patenklasse teil. Die Kinder werden so bereits vor ihrem Schuleintritt mit der Schulumgebung und den schulischen Gegebenheiten vertraut. Es ist uns allen wichtig, dass der Übergang in die Schule für Kinder und Eltern gelingt.

 

L

 

Lernentwicklungsgespräche

Im Halbjahr des 2. und 3. Schuljahres finden persönliche Lernentwicklungsgespräche statt, bei dem die Schüler*innen zusammen mit der Lehrkraft und den Eltern über den bisherigen Lernweg des Schülers oder der Schülerin sprechen. Auch werden die weiteren Schritte thematisiert, wie er oder sie sich bestmöglich weiterentwickeln kann.

Im Vorfeld werden in der Schule gemeinsam mit den Kindern die verschiedenen Lernbereiche besprochen. Sie schätzen sich selbst ein und zeigen, wie sie sich auf ihrem bisherigen Lernweg erleben und in den jeweiligen Bereichen fühlen. Dazu wird ein bildhafter Weg dementsprechend weit angemalt. Zu den Themen und Lernbereichen, die thematisiert werden, gehören das Wohlbefinden, das Arbeits- und Lernverhalten und einzelne Kompetenzen aus den jeweiligen Fächern.

Dieses Dokument dient als Grundlage für das Lernentwicklungsgespräch. Hier wird auf einzelne Themen individuell eingegangen. Sie werden genauer beleuchtet und es werden gemeinsam Ideen und bei Bedarf Lösungen gesammelt, wie das Kind in einzelnen Lernbereichen weiter kommen kann und welche Unterstützung es von Seiten der Lehrkraft oder der Eltern benötigt.

 

Lesepaten

Schon seit langer Zeit ist es Tradition an unserer Schule, dass Klassen der Sekundarstufe und der Eingangsstufe sich als Patenklassen zusammenschließen. Regelmäßig finden Treffen statt, bei denen gemeinsam gelesen, geschrieben und gebastelt wird.

 

M

 

Montagmorgensingen

Jeden Montag starten die Grundschulkinder mit den Lehrerinnen und unserer Schulleiterin Frau Schumpp im Foyer des Grundschulhauses gemeinsam musikalisch in die Woche. Für Schülerinnen und Schüler, die lesen können, immer dabei: der passende Liederordner. Unsere Musiklehrerin und Chorleiterin Frau Vokoun begleitet die Lieder mit der Gitarre.

Aktuelle Themen und Ereignisse werden in diesem Rahmen besprochen bzw. angekündigt. Als Highlight wird allen Geburtstagskindern der vergangenen Woche persönlich zum Geburtstag gratuliert.

 

R

 

Rechtschreibkonzept – Auf die Haltung kommt es an

Rechtschreibkompetenz ist die Fähigkeit und Bereitschaft, die Orthographie beim Lesen, Schreiben und bei der Reflexion bewusst zu nutzen.
Entsprechend unseres Schulkonzeptes ermöglichen, fordern und fördern wir auch im Rechtschreibunterricht eigenständiges und individuelles Lernen. Berücksichtigt werden dabei unterschiedliche Lernwege und Lernkanäle, das Lernen mit allen Sinnen, häufiges regelmäßiges Üben und ein differenziertes Feedback zum rechtschriftlich korrekten Schreiben.
Zudem legen wir großen Wert auf eine positive Fehlerkultur.

Es geht vor allem darum, eine Rechtschreibhaltung aufzubauen,
das beinhaltet folgende Kompetenzen, Ziele und Methoden:

  • ein Rechtschreibgespür (Fehlersensibilität) entwickeln
  • Arbeitstechniken und Rechtschreibstrategien erlernen und Rechtschreibhilfen nutzen
  • Problemlösestrategien für das Schreiben unbekannter Wörter (Analogiebildung) kennenlernen
  • Grammatikalische Zusammenhänge zur Rechtschreibung nutzen (Wortarten)
  • Bereitschaft aufbauen, Rechtschreibung zu üben und bei der Textproduktion anzuwenden
  • den jeweiligen Themenwortschatz (Merkwörter und regelgeleitete Wörter) einprägen und ihn orthographisch beherrschen
  • (orthographische) Selbstverantwortung den eigenen Texten gegenüber übernehmen
  • Methoden und Strategien zur orthographischen Überarbeitung eigener Texte kennenlernen und anwenden
  • Kontroll- und Korrekturstrategien kennen und anwenden
  • Implizites Rechtschreiblernen durch Lesen (Analogbildungen, Wörter mit besonderer Schreibung beim Lesen entdecken und erforschen).

Bezogen auf unser Spiralcurriculum Deutsch der Primarstufe Bereich Rechtschreiben geht es neben den ergebnisbezogenen Fähigkeiten (Rechtschreibregeln kennen, Schreibweise wichtiger Wörter beherrschen), ebenso um prozedurale Fähigkeiten (selbständiges Üben, über Rechtschreibung nachdenken, Regelungen und orthographische Besonderheiten entdecken, erforschen und begründen). Dabei ist für uns eine positive Fehlerkultur grundlegend.
Fehler sind normal, es gilt Fehler als Lernchance zu nutzen!

 

S

 

Schwimmen

In Stufe 3/4 fahren wir mit den Kindern in ein sehr gut ausgestattetes, neues Bad mit Lehrschwimmbecken, dem Murkenbachbad. Dort haben die Kinder jeweils für ein Tertial im Schuljahr Schwimmunterricht. Die Kinder werden spielerisch an das Wasser gewöhnt und sollten somit angstfrei und mit Freude schwimmen lernen. Kinder, die bereits gute Schwimmer sind, werden weiter individuell gefördert.

 

Sport

In unserer Schule wird Sport ganz groß geschrieben. So haben die Kinder von Klasse 1 an während ihrer ganzen Grundschulzeit immer drei Sportstunden wöchentlich. Die Schüler und Schülerinnen von Stufe 1/2 haben ihren Sportunterricht in der Sporthalle direkt an der Schule, im Graf-Ulrich-Bau. Ab Stufe 3 findet der Sportunterricht in der großen, modernen Sporthalle der Gemeinde, der Wiesengrundhalle, statt. Beide Sportstätten sind Freigelände bzw. von Wiesen und Wald umgeben, sodass der Unterricht oft im Freien stattfinden kann.

 

Selbstbestimmtes Lernen

Beim selbstbestimmten Lernen bestimmen die Lernenden selbst, was sie wann, wo, wie und mit wem lernen. Diese Art des Lernens wirkt sich u.a. positiv auf das soziale Lernen und die Klassengemeinschaft aus.

Das Prinzip des selbstbestimmten Lernens realisiert sich an der GMS Döffingen u.a. in der Thekenarbeit, in der Projektarbeit, in der Gruppenarbeit uvm. Eine Theke beispielsweise bietet eine große Auswahl von Material (z.B. Lernspiele, Bücher, Lesekarten, Abschreibkarten, Arbeitsblätter) zur Bearbeitung eines bestimmten Themas auf unterschiedlichen Niveaus an. Bei der Bearbeitung wählen die Schüler*innen das Material interessengeleitet aus und bestimmen selbst, in welcher Reihenfolge sie es bearbeiten. Dabei arbeiten sie in ihrem selbst gewählten Tempo. Die Lehrerin fungiert an diese Stelle primär als Coach, die die Schüler*innen individuell berät.

Selbstbestimmtes Lernen hat bei den Kindern ein hohes Maß an Autonomie zur Folge. Dies begünstigt unter anderem die Entwicklung ihres Selbstvertrauens und ihrer Selbständigkeit sowie eine gute Selbstorganisation. Durch das selbstbestimme Lernen ist es den Schüler*innen möglich, ihr Arbeitsverhalten zu steuern und sie lernen, sich selbst einzuschätzen und zu positionieren.

 

T

 

Themenorientiertes Lernen

Über Wochen steht jeweils ein Thema im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens. Die Auswahl der Themen richtet sich nach dem Bildungsplan, den Interessen der Kinder oder auch nach aktuellen Gegebenheiten. Die Themen stammen aus dem sachkundlichen Bereich (z.B. Vögel im Winter, Ernährung), dem sprachlich-literarischen Bereich (z.B. Bilderbuch Elmar, eine Ganzschrift), dem künstlerisch-musischen Bereich (z.B. Mozart, Vincent van Gogh) sowie dem mathematischen Bereich (z.B. Zeit, Längen). Bei der Themenarbeit werden Lerninhalte und Kompetenzen aus verschiedenen Unterrichtsfächern miteinander vernetzt.  Beispielsweise lernen die Kinder beim Thema „Vögel im Winter“ u.a. Tiere in ihrem Lebensraum kennen (Sachunterricht), erarbeiten sich einen passenden Lernwortschatz, schreiben und lesen Geschichten zum Thema (Deutsch) und stellen Futterglocken her (Kunst/Werken) usw. In Kleingruppen, individuell an einer Lerntheke, während Klassenlernzeiten oder in einer Projektarbeit, kann so jedes Kind auf seinem Niveau lernen und weiter voranschreiten.