B

 

Bildungsplan

Seit dem Schuljahr 2016/17 ist der einheitliche Bildungsplan der Sekundarstufe I für alle weiterführenden Schulen verbindlich. Durch die Niveaudifferenzierung wird gewährleistet, dass Kinder optimal in ihrem jeweiligen Leistungsbereich gefördert werden.

 

Berufsorientierung

„Kein Abschluss ohne Anschluss“ ist das Motto unserer Abschlussjahrgänge. Daher bereiten wir die Schüler*innen mit VBO, der vertieften Berufsorientierung, unserem Betriebstag, zwei Betriebspraktika und weiteren Maßnahmen auf die Zeit nach der Schule vor.

 

C

 

Coaching

Das Coaching ist ein regelmäßig stattfindendes Einzelgespräch zwischen Schüler*in und Coach. Mögliche Themen des Gesprächs sind Fragen und Tipps zum aktuellen Stand in den Themenüberblicken, der aktuellen Lernmotivation, dem Lerntempo, Lernniveau, Schwierigkeiten bei Aufgaben in Themenüberblicken oder Leistungsnachweisen sowie sonstige Anliegen, die die Schüler*innen haben. Als Gesprächsanlass dienen sowohl fachliche Inhalte als auch die Seite „Mein Wochenrückblick“ im Lerntagebuch.

 

D

 

Differenzierung

An der Gemeinschaftsschule Döffingen werden alle Schüler*innen in heterogenen Klassen binnendifferenziert unterrichtet. Dies bedeutet, dass wir vielfältige Methoden anwenden, um mit den Unterschieden unserer Lernenden umzugehen, ohne die gesamte Lerngruppe dauerhaft aufzuteilen. Leitgedanke ist dabei der produktive Umgang mit der bestehenden Vielfalt in den Klassen.

 

Differenzierte Leistungserhebung

Differenziertes Arbeiten im Unterricht bringt die Notwendigkeit einer Leistungsbeurteilung mit sich, die diesem differenzierten Arbeiten gerecht wird. Lernzielkontrollen und Kompetenznachweise geben Rückmeldung über die erbrachten Leistungen beim Bearbeiten des Themenüberblicks

 

Döffipedia

In unserer selbst erarbeiteten „Döffipedia“, der kleinen Enzyklopädie der GMS Döffingen, beantworten wir vielerlei Fragen zum Leben und Lernen an unserer Gemeinschaftsschule. Sie ist jederzeit unter www.schule-doeffingen.de/doeffipedia einsehbar und kann bei Bedarf heruntergeladen werden.

 

E

 

Elternkooperation

Siehe Unsere Schule - Elternkooperation

 

Exkursionen

Lernen an außerschulischen Orten ist ein wichtiger Bestandteil ganzheitlicher Bildung. Nebst Lerngängen zu konkreten Unterrichtsthemen (z.B. Besuch eines Bauernhofes, Betriebsbesichtigungen, ...) finden in verschiedenen Klassenstufen mehrtägige Exkursionen statt. Zu Beginn der 5. Klasse begeben sich unsere Schüler*innen auf eine dreitägige Exkursion um einander besser kennenzulernen, Teambuilding zu betreiben und so zusammenzuwachsen. Das Profilfach Sport fährt in Klasse 8 für eine Woche in ein Skischullandheim um vorher gelernte Theorie in die Praxis umzusetzen und dem Bildungsplan gerecht zu werden. In Klasse 9 können interessierte Schüler*innen an unserer alljährlichen Englandzielfahrt teilnehmen. Nach Frankreich begeben sich diejenigen, die das Wahlpflichtfach Französisch gewählt haben, in Klasse 10. Ebenso findet in Klasse 10 die Abschlussfahrt in die Bundeshauptstadt nach Berlin statt.

 

F

 

Fremdsprachen

An der Gemeinschaftsschule beginnt die zweite Fremdsprache Französisch – wie im Gymnasium – ab Klasse 6 und kann ab Klasse 7 als eines der drei Wahlpflichtfächer Technik und AES (Alltagskultur – Ernährung – Soziales) weitergeführt werden. Die dritte Fremsprache, Spanisch, ist ausschließlich für Schüler*innen belegbar, die bereits im Wahlpflichtfach Französisch sind. Diese beginnt als Profilfach in Klasse 8 (nebst Profilfach NwT und Sport).

 

I

 

Inputphasen

Liegt der Schwerpunkt in den Lernzeitstunden eher auf dem individuellen Lernen, bieten die Inputphasen u.a. Möglichkeiten der Information, der Einführung in ein neues Thema, der Vorführung eines Experiments oder der Präsentation einer Schüler(gruppen)arbeit.

 

J

 

Jugendbegleiter

Siehe Website Jugendbegleiter.de

 

K

 

Kompetenznachweis (KN)

Im KN werden alle (Teil)Kompetenzen der Einheit nochmals abgefragt. Die Abfrage kann, wie bei Lernzielkontrollen, schriftlich, mündlich, praktisch etc. erfolgen. Die Aufgabenstellungen sind hierbei umfangreicher (auch zeitlich).

 

L

 

Lehrkräfte an der GMS Döffingen

An einer Gemeinschaftsschule unterrichten Lehrer*innen aller weiterführenden Schularten, also Lehrer*innen mit Gymnasial-, Realschul- und Haupt-/ Werkrealschullehrerausbildung.

 

Lehrwerke

Die Differenzierung ist ein durchgängiges Prinzip in allen Fächern. Somit besteht die Notwendigkeit, die Lehrwerke entsprechend auszuwählen. Es gibt immer mehr in sich differenzierte Schulbücher. Ist dies jedoch nicht der Fall, wird meist ein Lehrwerk als Basislehrwerk verwendet (Niveaustufe M). Zusätzliche Lehrwerke für die Niveaustufen G und E sind im Klassenzimmer für alle Schüler*innen frei zugänglich bzw. werden gezielt eingesetzt.

 

Lerntagebuch

Das Lerntagebuch unterstützt die Schüler*innen bei der Planung, Strukturierung und Reflexion ihres selbstständigen Lernens. Zu Beginn der Woche erhalten die Schüler*innen ihre Aufgaben in Form der „ToDos“. Auf Basis dieser überlegen die Schüler*innen zu Beginn der Lernzeit, was sie während dieser bearbeiten möchten. Entsprechend werden einzelne ToDos von der Übersicht in den jeweiligen Tag übertragen. Am Tagesende reflektieren die Schüler*innen ihre (Lern)Tag – Was war neu für mich? Was war besonders wichtig? Was möchte ich mir merken? Im Lerntagebuch finden sich auch die Seiten, die zur Vorbereitung und als Gesprächsanlass des Coachings dienen.

 

Lernwege

Wir glauben daran, dass Schüler*innen, die gerne zur Schule kommen und gerne lernen, alles erreichen können, was sie sich vornehmen. Ebenso können sie mit Erfolg und Misserfolg konstruktiv umgehen. Eine wertschätzende und umfassende (Lern)Begleitung ist daher Kern unserer alttäglichen Arbeit. Die Gemeinschaftsschule versteht sich nicht als Bildungsinstitut nach DIN-Norm, sondern als Lern- und Lebensraum für Individuen. Anstatt den Misserfolg zu dokumentieren, organisieren wir das Gelingen. Entsprechend bieten wir unseren Schüler*innen ganz unterschiedliche Lernwege an.

  • 5. Klasse: Orientierung – Einleben in das System Gemeinschaftsschule, Lernen lernen.
  • 6. Klasse: 2. Fremdsprache – In Klasse 6 kann Französisch als zweite Fremdsprache gewählt werden.
  • 7. Klasse: Wahlpflichtfach – Französisch (nur, wenn in Klasse 6 besucht), Technik oder AES (Alltagskultur – Ernährung – Soziales). Welches Wahlpflichtfach passt zu meinen Stärken?
  • 8. Klasse: Profilfach – Das eigene Profil stärken. Zur Wahl stehen Spanisch (nur, wenn bereits Französisch gelernt wird), NwT (Naturwissenschaft und Technik) sowie Sport.
  • 9. Klasse: Hauptschulabschluss – Hauptschulabschlussprüfung möglich.
  • 10. Klasse: Realschulabschluss – Hauptschulabschlussprüfung möglich, Mittlere Reife oder Versetzung in die Sekundarstufe II

 

Lernzielkontrolle (LZK)

Nach einer gewissen Etappe im Themenüberblick bearbeiten die Schüler*innen die LZK um zu überprüfen, ob sie das bisher Bearbeitete verstanden haben. LZKs sind in sich niveaudifferenziert (G/M/E-Niveau). Sie können schriftlich, mündlich, als Präsentation, beobachtete Gruppenarbeit, praktisches Vorgehen oder Bewertung eines Lesetagebuchs o.ä. durchgeführt werden.

 

M

 

Medienbildung

Zusätzlich zu der im Unterricht stattfindenden „alltäglichen“ Medienbildung durchlaufen die Schüler*innen in Klasse 5 den Basiskurs Medienbildung und erhalten in Klasse 5 oder 6 noch eine informationstechnische Grundbildung (ITG). In Klasse 7 werden im Aufbaukurs Informatik spezielle Themen vertieft bearbeitet.

 

N

 

Nachmittagsunterricht

Die Gemeinschaftsschule Döffingen bietet eine gebundene Ganztagesschule über vier Wochentage an. Das heißt, dass die Schüler*innen von Montag bis Donnerstag jeweils von 08:15 bis 16:05 Uhr in der Schule lernen, freitags von 08:15 – 13:05 Uhr. Somit steht mehr Zeit für Lernprozesse direkt in der Schule zur Verfügung und das Elternhaus wird erheblich von Lernhilfe entlastet. Freizeitaktivitäten in Vereinen und bei Freunden sind weiterhin möglich.

 

Niveaustufen

  • Niveau G: Grundlegendes Niveau, entspricht den Bildungsstandards der Hauptschule.
  • Niveau M: Mittleres Niveau, entspricht den Bildungsstandards der Realschule.
  • Niveau E: Erweitertes Niveau, entspricht den Bildungsstandards des Gymnasiums.

 

Noten

Unser Ziel ist es, unseren Schüler*innen differenzierte und aussagekräftige Leistungsrückmeldungen zu geben, die sie im Lernen unterstützen. Daher arbeiten wir von Klasse 5 bis 7 komplett ohne Noten. Ab Klasse 8 erhalten unsere Schüler*innen zusätzlich zu dieser Rückmeldung Noten.

 

O

 

Organisationsformen zur individuellen Förderung und Forderung

In der Unterrichtsgestaltung werden Lernstand, Stärken und Schwächen der einzelnen Schüler*innen berücksichtigt. Unsere Schüler*innen arbeiten auf / mit:

  • verschiedenen Lerninhalten,
  • verschiedenen Niveaustufen (G, M, E),
  • verschiedenen Lerngeschwindigkeiten,
  • verschiedenen Zielvereinbarungen,
  • verschiedenen Lernkanälen.

Dies geschieht durch verschiedene Arbeitsformen, individuelle Hilfestellungen, Experten- und Helfersysteme, Arbeit an den Themenüberblicken in unterschiedlichen Leistungsniveaus und Lerntempi und regelmäßige Einträge im Lerntagebuch. Ebenso werden in den regelmäßig stattfindenden Coachings und halbjährlich stattfindenden Lernentwicklungsgesprächen individuelle Lernfortschritte und erworbene Kenntnisse dokumentiert sowie schriftliche Zielvereinbarungen zur Lernunterstützung getroffen. Die Schüler*innen erfahren eine gezielte Lernberatung.

 

P

 

Profilfächer

An der Gemeinschaftsschule gilt es, wie im Gymnasium, ab Klasse 8 für die Schüler*innen zwischen drei Profilfächern zu wählen. An der GMS Döffingen sind dies das Profilfach Spanisch (als dritte Fremdsprache, nur wählbar, wenn Französisch bereits zweite Fremdsprache ist), das Profilfach NwT (Naturwissenschaft und Technik) und das Profilfach Sport mit einer besonderen sportpädagogischen Ausrichtung (zusätzlich zum regulären Sportunterricht).

 

Profil AC

Das Profil AC dient zur Analyse von Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, auch im Hinblick auf die Berufsorientierung. Hierbei steht AC für Assessment Center, in welchem systematische und flexible Verfahren (Konzentrationstests, Gruppenaufgaben / Arbeit in der Gruppe, Beobachtungsaufgaben, kognitive Tests, Tests zur Auffassungsgabe usw.)  zur kontrollierten und qualifizierten Feststellung von Verhaltensleistungen eingesetzt werden.

Ausgangspunkt des Profil AC an Gemeinschaftsschulen:

  • Jugendliche sind sich ihrer Stärken und der Bedeutung ihrer Stärken für den weiteren beruflichen Lebensweg oft nur unzureichend bewusst.
  • Die überfachlichen und berufsrelevanten Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler an Gemeinschaftsschulen werden noch nicht systematisch und strukturiert erfasst. Es liegen deshalb nicht alle Informationen gebündelt vor, die die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschulen bei der Bildungswegeplanung und individuellen Förderung unterstützen könnten.

Die „Kompetenzanalyse Profil AC an Gemeinschaftsschulen“ möchte beide Intentionen stärker ins Blickfeld rücken.

  • Wahrnehmung und Bewusstmachung von Schülerkompetenzen zur individuellen Förderung und Gestaltung des weiteren Lebens- und Bildungsweges

Weitere Informationen finden sich hier:

 

R

 

Rechtschreibkonzept – Auf die Haltung kommt es an

Rechtschreibkompetenz ist die Fähigkeit und Bereitschaft, die Orthographie beim Lesen, Schreiben und bei der Reflexion bewusst zu nutzen.
Entsprechend unseres Schulkonzeptes ermöglichen, fordern und fördern wir auch im Rechtschreibunterricht eigenständiges und individuelles Lernen. Berücksichtigt werden dabei unterschiedliche Lernwege und Lernkanäle, das Lernen mit allen Sinnen, häufiges regelmäßiges Üben und ein differenziertes Feedback zum rechtschriftlich korrekten Schreiben.
Zudem legen wir großen Wert auf eine positive Fehlerkultur.

Es geht vor allem darum, eine Rechtschreibhaltung aufzubauen,
das beinhaltet folgende Kompetenzen, Ziele und Methoden:

  • ein Rechtschreibgespür (Fehlersensibilität) entwickeln
  • Arbeitstechniken und Rechtschreibstrategien erlernen und Rechtschreibhilfen nutzen
  • Problemlösestrategien für das Schreiben unbekannter Wörter (Analogiebildung) kennenlernen
  • Grammatikalische Zusammenhänge zur Rechtschreibung nutzen (Wortarten)
  • Bereitschaft aufbauen, Rechtschreibung zu üben und bei der Textproduktion anzuwenden
  • den jeweiligen Themenwortschatz (Merkwörter und regelgeleitete Wörter) einprägen und ihn orthographisch beherrschen
  • (orthographische) Selbstverantwortung den eigenen Texten gegenüber übernehmen
  • Methoden und Strategien zur orthographischen Überarbeitung eigener Texte kennenlernen und anwenden
  • Kontroll- und Korrekturstrategien kennen und anwenden
  • Implizites Rechtschreiblernen durch Lesen (Analogbildungen, Wörter mit besonderer Schreibung beim Lesen entdecken und erforschen).

 

S

 

Schulabschlüsse

An der Gemeinschaftsschule können die Schüler*innen ihren Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder Klasse 10 erreichen, ebenso ist die Mittlere Reife (= Realschulabschluss) nach Klasse 10 erwerbbar.

 

T

 

Themenüberblicke

Themenüberblicke geben in den Kernfächern (Deutsch, Englisch, Mathematik) einen Überblick darüber, wie man die im Bildungsplan ausgewiesenen Kompetenzen erreichen kann. So wie im Input das gesamte Thema in mehrere Etappen eingeteilt wird, werden auch die Themenüberblicke passend in verschiedene Checklistenziele aufgeteilt. Die Checklistenziele stellen dar, warum bzw. wofür die Schüler*innen etwas lernen. Zu jedem Checklistenziel werden mögliche Aufgaben aufgelistet: Seiten im Buch, Übungsblätter, Aufgaben in Übungsheften, Freiarbeitsmaterial usw. Hierbei wird jeweils das Niveau ausgewiesen, damit die Schüler*innen wissen, wo sie die für die passenden Aufgaben finden können.

 

Z

 

Ziele der Gemeinschaftsschule

Durch eine gelingende Mischung aus individuellem und gemeinsamem lernen entwickeln Schüler*innen Freude am Lernen. Jede Schülerin und jeder Schüler kann ihre und seine beste Leistung zeigen und erreicht den optimalen Schulabschluss. Dies gilt auch für Schüler*innen mit besonderem pädagogischen Förderbedarf. Menschliche Unterschiede werden als Bereicherung erlebt und stärken im schulischen Alltag das Verständnis von Demokratie. Herkunft und Bildungserfolg werden weitgehend entkoppelt, mit den Eltern wird eine aktive Erziehungspartnerschaft gelebt.