So geht es uns - Gedanken aus der Telefonkonferenz

Seit dem 17.03.2020 ist die Schule geschlossen und seitdem machen wir unsere Schulaufgaben zuhause. Unsere Lehrerin hatte uns freitags schon gesagt, dass wir alle Schulsachen mitnehmen sollten. Ab Dienstag, dem 17.03., bekamen wir die Arbeitsblätter per E-Mail geschickt. Mit den Arbeitsplänen kommen wir ganz gut klar. Frau Warlies und Frau Heszler organisieren wöchentlich auch noch auf WhatsApp Wettbewerbe in Mathe, Deutsch und Englisch. Außerdem können wir mit unseren Lehrerinnen entweder per Email oder per WhatsApp in Kontakt treten und Fragen stellen, wenn wir Probleme haben.

Besonders blöd an der Corona-Zeit finden wir, dass wir so vieles schriftlich machen müssen und nicht persönlich mit den Lehrern Kontakt haben, weil eigentlich wäre manches nur mündlich gemacht worden. Uns fehlen die Mitschüler*innen und der Spaß, den wir mit ihnen haben, auch wenn sie uns manchmal auf die Nerven gehen. Außerdem ist die Schülerzeitungs-AG mit Herrn Strübig in echt viel lustiger.

Es ist auch voll doof, dass man sich nicht mehr mit Freunden treffen darf, wegen der Ansteckungsgefahr. Aber trotzdem sieht man Jugendliche, die das machen. Das ist sehr unverantwortlich für die älteren Leute in unserer Gesellschaft.

Aber es gibt auch noch ganz schöne Momente. Für eine von den Kindergärten gestartete Aktion haben wir Herzen ausgemalt und ausgeschnitten. Wenn man doch mal einkaufen geht, kann man sie an den Eingang kleben. Beim Supermarkt, Bäcker, Metzger, aber natürlich auch bei den Ärzten und für die Briefträger.

Das Rausgehen-Dürfen/Müssen ist bei uns unterschiedlich. Während Mariella nur zuhause und in ihrem Hof bleiben darf, darf ich noch täglich mit unserem Hund Gassi gehen und muss mein Pony versorgen, aber auch da darf man sich nicht mehr treffen, so wie sonst. Alles muss desinfiziert werden und die Schubkarre fassen wir nur mit Einweghandschuhen an.

Wir würden uns freuen, wenn es endlich wieder normal wird, wir wieder in die Schule können und unsere Freunde treffen können. Wenn alles wieder normal offen hat.

Und am meisten würden wir uns freuen, wenn keiner in Grafenau an einer CoViD-19 Infektion stirbt. Deshalb bleiben Sie alle bitte gesund und zuhause!

Dieser Artikel wurde per Telefonkonferenz gemeinsam von Mariella (14) und Emma(12) aus Klasse 7a verfasst.


 

Seit dem 17.03.2020 ist die Schule geschlossen und seitdem machen wir unsere Schulaufgaben zuhause. Unsere Lehrerin hatte uns freitags schon gesagt, dass wir alle Schulsachen mitnehmen sollten.